Geheime Tips von Donald Duck  
Ein praktisches Handbuch von 1971

Wer beneidete nicht Tick, Trick und Track um ihr geniales Pfadfinderhandbuch, das scheinbar alles Wissen der Welt in sich vereinte? Überhaupt Tick, Trick und Track – welcher normale Junge wollte nicht so sein wie sie? Abenteuer bestehen, Schätze suchen, ferne Länder bereisen, Mitglied in einem Pfadfinderclub sein usw.? Meine Bibel war damals das zeichnerisch genial gestaltete Handbuch für Jungen "Geheime Tips von Donald Duck" aus dem Delphin Verlag. Hier konnte man lesen und lernen, was richtige Jungs können mussten (eine kleine Auswahl):
- Knoten knüpfen
- Wegzeichen aus Ästen formen
- Ein Pfeifchen basteln
- Morsealphabet (wichtig!)
- Schnurtelefon
- Geheimtinte
- Fahrradschlauch flicken
- Flaggenalphabet
- Tierspuren erkennen
- Erste Hilfe bei Vergiftungen
- Ewiger Kalender
- Internationale Autokennzeichen
- Indianersprache
- Kalorientabelle
- Was fressen Tiere im Zoo?
- Geheimschrift "Dada Urka"
- Maße und Gewichte
- Bonbon-Rezepte
- Indianermasken
- Berufsberatung (wie wird man Astronaut?)
- Indianerstämme
- Vornamen und was sie bedeuten
und vieles mehr.
Blättere ich in diesem Buch (dass ich seit Kindertagen wie einen Schatz gehütet habe) dann wird mir gewahr, wie unbeschwert und glücklich unsere Kindheit in den 60er und 70er Jahren gewesen ist. Ich denke an einen strahlend blauen Himmel und an Nachmittage, an denen wir uns – nach der überschaubaren Hausaufgabenpflicht natürlich – in Turnhosen auf unsere Klappräder schwangen, zur Fußballwiese fuhren und bis zum Abend kickten, oder mit Pfeil und Bogen bewaffnet in den Wald gingen um Buden zu bauen oder Lagerfeuer anzuzünden. Wenn dann die Laternen angingen, unsere Mütter uns eingesammelt hatten und wir satt und glücklich im Bett lagen, freuten wir uns schon auf die Abenteuer des nächsten Tages.