Pelikan Wachsmalstifte   ca. 1965 – 1975

Eine der ersten künstlerischen Techniken die ich als Grundschüler lernte war die sogenannte Wachsmalkratztechnik. Dabei bemalte man einen Bogen Papier zunächst völlig frei und möglichst bunt mit Wachsmalstiften. Anschließend übermalte man das entstandene Bild mit einem schwarzen Wachsmaler. Mit dem beiliegenden fischähnlichen Kratzer konnten dann farbenfrohe Bilder freigelegt werden, die dann gerne ein Feuerwerk oder einen bunten Pfau darstellten. Auch in diesem Fall waren die Wachsmalstifte von Pelikan praktisch gesetzt, da es in diesem Bereich kaum Konkurrenz gab. Zunächst in Papier eingerollt gab es sie später auch in einer praktischen Schiebehülse, die für saubere Finger sorgte und ergonomischer war. Anfänglich wurden die Boxen als 12er Set später auch mit sieben oder zehn Stiften angeboten. Lt. Preisliste von 1965 kostete die abgebildete gelbe Schachtel mit 3,75 DM, der einzelne Stift 35 Pfennig. Die auf dem Deckel abgebildete Sonne – auf der der roten Dose etwas einfacher gestaltet – erinnert stark an die Zeichnungen des Grafikers Franz Josef Tripp, der u.a. dem Räuber Hotzenplotz, Jim Knopf oder dem kleinen Gespenst das Aussehen verlieh, dass heute noch gültig ist und dass sich kollektiv in die Erinnerung  damaliger Leser brannte.